Raus in die Natur mit Grundschulkindern
Im Rahmen des Ganztags an der Grundschule Vollmarshausen bot ich Naturerfahrung für Dritt – und Viertklässler an. An einem Nachmittag in der Woche sind wir für zwei Schulstunden in die Natur gegangen und das bei fast jedem Wetter.
Nicht immer war Begeisterung bei allen, aber sobald wir den Wald oder den Bach erreicht hatten, war von Widerwillen nichts mehr zu spüren. Die Kinder blühten auf, liefen, fühlten, entdeckten. Die enge Verbundenheit mit der Natur war vielen Kindern fremd und sie lernten sie genauer zu betrachten, zu schätzen und vielleicht auch einmal zu schützen.
Naturerfahrung auf unbekannten Wegen
Naturerfahrung bedeutet, unbekannte Wege zu gehen, den Wald zu erkunden, sich ganz nah am Boden zu bewegen und dabei das Kleine sehen, das vorher Unentdeckte erforschen.
Bäume zu fühlen, zu erkennen und dabei noch Spaß zu haben. Den Blick für die Schönheit und die Vielfältigkeit der Natur schärfen, bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit.
Einen Samen in die Erde bringen und das daraus gewachsene Gemüse ernten und essen, auch das ist Naturerfahrung. Hierfür hatten wir unseren eigenen kleinen, selbst angelegten Schulgarten.
Ebenso beim Bauer Gundelach auf dem Feld im Herbst Kartoffeln ernten und sich dabei die Hände schmutzig machen.
Die Kinder lernten, dass das Unkraut nicht nur nutzlos ist, sondern manchmal auch Heilwirkung hat, sogar gegessen oder als Tee aufgegossen und getrunken werden kann.
Und da gibt es ja noch das Wasser, das Lieblingselement der Kinder. Die Steine im Bach sind nicht nur zum Staudamm bauen geeignet. Als wir sie genauer betrachteten, entdeckten wir unter ihnen anhaftende Wasserbewohner, eine spannende Tierwelt.